Logbucheintrag:2945-12-03:Apollo Medivac

Apollo Medivac

Datum: 2945-12-03

Kapitän: Claudine Dubois Navigator: Victor Kane Medizinischer Offizier: Elena Schmidt

Einsatzbericht:

Unsere Mission führte uns in die gefährlichen Weiten des Stanton-Systems, genauer gesagt in die Nähe des berüchtigten Grim Hex, einem Ort, der für seine Piratenaktivitäten und seine gefährliche Umgebung bekannt ist. Unser medizinisches Team der Apollo Medivac hatte bereits eine erfolgreiche Übung abgeschlossen und befand sich auf dem Rückweg zu unserer Raumstation, als unerwartet eine Reihe ungewöhnlicher Signale und Rauchschwaden auf unseren Scannern auftauchten.

Obwohl diese Anzeichen zunächst als natürliche Phänomene abgetan wurden, konnten wir unser Bauchgefühl nicht ignorieren und beschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen. Unser Navigator führte mehrere zusätzliche Scans durch, und nach eingehender Analyse entdeckten wir schließlich, dass die Signale von einem Punkt auf der Oberfläche des Mondes Yela ausgingen.

Unser medizinisches Team war sich bewusst, dass wir uns in einer gefährlichen Gegend befanden, die Piraten anzog, aber unser Einsatz für Rettung und medizinische Versorgung überwog unsere Bedenken. Wir entschieden uns, ein Team zur Absturzstelle auf Yela zu senden, um den Ursprung dieses ungewöhnlichen Signale zu untersuchen.

Das Team bestand aus erfahrenen Rettungskräften, darunter unser medizinischer Offizier, der für den Ernstfall ausgestattet war. Wir landeten sicher in der Nähe der Absturzstelle und begannen, die eisige Oberfläche des Mondes zu erkunden. Es dauerte nicht lange, bis wir die Überreste eines Raumfahrzeugs entdeckten, das fast bis zur Unkenntlichkeit zerstört war.

Unter den Trümmern und den eisigen Überresten des Wracks fanden wir den verunglückten Mann. Sein Schutzanzug war von Metalltrümmern durchbohrt, und er war bewusstlos und schwer verletzt. Sofort leiteten wir die notwendigen medizinischen Maßnahmen ein und stabilisierten seinen Zustand.

Die Bergung des Mannes gestaltete sich als ein episches Unterfangen von beispiellosem Ausmaß. Der tiefe Spalt in der Oberfläche des eisigen Mondes Yela, in den das verunglückte Raumfahrzeug gestürzt war, schien einen schier unüberwindbaren Abgrund zu bilden. Die engen und unwirtlichen Bedingungen der Umgebung machten die Rettungsaktion zu einer wahren Herausforderung.

Unsere Rettungsmannschaft stand vor einer kaum vorstellbaren Aufgabe, den verletzten Mann aus diesem düsteren Abgrund zu bergen. Die Umgebung war lebensfeindlich, die Temperatur eiskalt, und die ständig lauernde Gefahr von Schnee- und Eismassen, die den Spalt weiter verschütten konnten, erhöhte den Druck auf uns.

Wir arbeiteten in einem Team, das perfekt aufeinander abgestimmt war, und trotz der widrigen Umstände schafften wir es, einen stabilen Zugang zum Wrack des Raumfahrzeugs zu schaffen. Jeder Handgriff war von entscheidender Bedeutung, und unsere Entschlossenheit, den Mann zu retten, gab uns die nötige Motivation, diese beispiellose Herausforderung zu bewältigen.

Die Zeit schien stillzustehen, als wir den Mann vorsichtig aus den Trümmern des Wracks befreiten. Seine Verletzungen waren schwerwiegend, aber wir wussten, dass jede Sekunde zählte. Unsere medizinische Expertise und unser Teamgeist waren unsere besten Verbündeten, und wir bewiesen, dass nichts uns davon abhalten konnte, Leben zu retten.

Schließlich gelang es uns, den Mann sicher an Bord unseres Raumschiffs zu bringen, und ein kollektiver Seufzer der Erleichterung durchzog unsere Crew. Die Rückkehr zur Raumstation verlief reibungslos, und wir konnten den verletzten Mann in die kompetenten Hände der Ärzte von Orison übergeben.

Diese Bergung wird für immer in unserer Erinnerung bleiben, nicht nur wegen ihrer außergewöhnlichen Schwierigkeiten, sondern auch wegen des Gefühls der Solidarität und Entschlossenheit, das unser Team in diesen entscheidenden Momenten vereinte. Es war ein Beweis dafür, dass die Apollo Medivac für ihre Mission steht: Leben zu retten, selbst in den extremsten Situationen im unerforschten Raum des Stanton-Systems.

Kapitän Claudine Dubois

Ende des Logbucheintrags

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